Heute hat die Boxwelt erfahren, das einer ihrer größten am Mittwoch verstorben ist. Der große Max Schmeling ist verstorben, einer der größten deutschen Sportler. In seinem ganzen Leben war er auf der ganzen Welt geliebt und verehrt, er stand immer für den fairen und sauberen Sportler.
Dies sind zwei der größten Boxer der Welt. Und wie man sieht sind sie noch lange Freunde gewesen.
Seine Leben im Zeitraffer:
Die Karriere im Zeitraffer
28. September 1905 Max Schmeling wird in Klein-Luckow (Brandenburg) als Sohn des Steuermanns Max Schmeling und dessen Frau Amanda (geb. Fuchs) geboren.
1906 Die Familie zieht nach Hamburg.
1919 Er beginnt in der Hansestadt eine kaufmännische Lehre.
Juli 1921 Ein Boxfilm weckt in Schmeling das Interesse für den Boxsport.
1924 In Chemnitz wird Schmeling unerwartet Deutscher Vizemeister im Halbschwergewicht. Er wechselt ins Profilager. Am 2. August gewinnt er seinen ersten Profiboxkampf.
1926 Schmeling siedelt vom Rheinland nach Berlin um. Am 24. August gewinnt er die deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht. Die Presse feiert Schmeling als neuen "Stern am Boxhimmel".
19. Juni 1927 In Dortmund erringt Schmeling den EM-Titel. Es ist der erste live übertragene Boxkampf im deutschen Rundfunk. Schmeling avanciert mehr und mehr zum ersten Star des neuen Mediums Rundfunk. Seine Kämpfe werden von mehreren Millionen Zuhörern verfolgt.
1928 Schmeling wechselt ins Schwergewicht und gewinnt am 4. April die deutsche Meisterschaft in dieser Gewichtsklasse.
1928/29 Er wagt den Schritt nach Amerika und bestreitet dort seine ersten Kämpfe. Aufgrund seiner Siege wird er vom Box-Weltverband als Anwärter auf den vakanten Weltmeistertitel bestimmt.
Am 12. Juni 1930 Nach Disqualifikation von Jack Sharkey (1902-1994) in der 4. Runde gewinnt Schmeling in New York als erster Europäer die WM im Schwergewicht.
3. Juli 1931 Erfolgreiche Titelverteidigung gegen den Amerikaner Young Stribling (1904-1933).
21. Juni 1932 Bei seiner zweiten Titelverteidigung verliert Schmeling den WM-Gürtel an Sharkey.
6. Juli 1933 Schmeling heiratet die in Berlin lebende tschechische Schauspielerin Anny Ondra.
26. August 1934 Vor 100.000 Zuschauern in Hamburg besiegt er Walter Neusel (1907-1964).
1935 Die Nationalsozialisten fordern Schmeling auf, sich von seiner tschechischen Frau und seinem jüdischen Manager Joe Jacobs (1899-1940) zu trennen und sich von seinen jüdischen Freunden zu distanzieren. Er weist die Forderungen zurück.
19. Juni 1936 Der Tag des Max Schmeling! Durch einen K.o.-Sieg in der 12. Runde besiegt Schmeling in New York den bis dahin ungeschlagenen Amerikaner Joe Louis (1914-198 1). Der Sieg gilt als eine der größten Überraschungen in der Boxgeschichte und begründet noch vor Schmelings WM-Gewinn seine weltweite Popularität. (Die NS-Propaganda feiert den Sieg über den "braunen Bomber" Louis als Beweis "arischer Überlegenheit". In den Kinos wird der Kampf unter dem Titel "Max Schmelings Sieg - ein deutscher Sieg" aufgeführt.)
22. Juni 1938 WM-Titelkampf gegen Louis in New York. Schmeling geht nach 124 Sekunden K.o.
2. Juli 1939 Gewinn der Europameisterschaft im Schwergewicht gegen Adolf Heusel (1907-198acht ). Es ist Schmelings vorerst letzter Boxkampf.
1940 Einberufung in die Wehrmacht.
1943 Aufgrund einer Kriegsverletzung wird Schmeling aus der Wehrmacht entlassen.
28. September 1947 Finanzielle Not zwingt Schmeling, nach acht Jahren wieder in den Ring zu steigen.
31. Oktober 1948 In Berlin bestreitet er seinen letzten Kampf. Nach 56 Siegen in 70 Profikämpfen beendet Schmeling seine aktive Laufbahn.
1971 Schmeling wird das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.
28. Februar 198sieben Tod seiner Frau.
1991 Die Max-Schmeling-Stiftung wird ins Leben gerufen. Schmeling wird als erster Deutscher in die "Hall of Fame", die Ruhmeshalle des Boxsports, aufgenommen.
1996 Eröffnung der Max-Schmeling-Halle in Berlin.