Hallo zusammen,
ich bin seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen, nach ein paar Monaten hat er mir als erste anvertraut, dass er sexuell vergewaltigt wurde als er 13 jahre alt war. Am anfang war noch alles ganz normal. Dann hatte er viele Phasen, einerseits so verletzlich und einsam, er hat viel geweint, ich hab ihn getröstet bin oft abends auch zu ihm, dass er einschlafen konnte. Oft wurde er dann ziemlich agressiv, auf einmal passte dies nicht was man sagte, das nicht was man tat. Er warf Sachen durch die Gegend, beschimpfte seine Mutter, dass sie Schuld dran habe, dass das passiert ist, weil sie damals ihn mit seinen Geschwistern allein auf dem kleinen Schiff mit dem Kapitän lies...
Mir wurde das irgendwann zuviel, da ich da auch gerade mal 16 Jahre alt war... Wir machten des öfteren Schluss, ein ständiges hin und her. Sein Phsychologie riet ihm sogar davon ab, eine Freundin zu haben. Doch er machte nicht schluss, da er mich zu gern mochte und er fest daran geglaubt hat, dass wir das zusammen hinkriegen.
Wir waren mal wieder getrennt und er machte Urlaub mit der Familie, bei uns war gerade ein Fest. Ich ging ihm "fremd", schlief aber nur bei einem anderen Jungen, mehr als küssen war da aber nicht. Dann war ich ziemlich unentschlossen, was ich eigentlich will, was ich machen soll. Ich liebe ihn über alles, egal was passiert ist, nur irgendwie muss ich oft dran denken, dass es doch sein kann, dass das nie wirklich normal wird mit ihm und das was passiert ist sein ganzes Leben lang verfolgen wird... Ich bin doch erst 18 Jahre alt.
Ich hab ihm das mit dem anderen Jungen erzählt, auch, dass ich mir nicht sicher bin, was ich will usw. aber ich wollte wieder zu ihm zurück, er hat mir verziehen, sogar drum gebettelt, dass ich wieder zurück komme... Seit dem Moment wirft er mir diesen Fehler ständig vor, sagt ich soll das wieder gut machen, aber wie soll das gehen? Als ich mal einen romantischen Abend mit Kerzengang ins Zimmer, Herz aus Kerzen, Massage, Saune gemacht habe, hieß es, er wünscht sich was persönliches, das kann doch jeder machen, da wär nicht viel dabei. Mir fällt einfach nichts ein. Dann wär ich zu stressig, würde ihn ständig unter Druck setzen (Sex,Küssen...) er verbindet schmusen sofort mit Sex, kuscheln, bussis sind ok, aber auch nicht zu viele. Von selbst kommt er fast garnicht auf mich zu, ich weiß garnicht wie oft wir schon schluss gemacht haben und dann wieder doch nicht usw. wie die kleinen Kinder. Ein ständiges auf und ab... Oft sagt er, er hasst mich, ohne mich wäre sein Leben viel besser, kein Stress, mehr Zeit für sich. Ich versuche vieles zu verstehen und zu akzeptieren, wie zb. dass er jetzt ein Praktikum im Kindergarten macht und deswegen überhaupt keine Lust auf Sex hat, ihm das unangenehm ist. Ich soll das bitte akzeptieren... Nur verstehe ich nicht was das damit zu tun hat, er muss das doch trennen können... ich weiß nicht wie das ist für ihn und kann das alles nur schwer verstehen und akzeptieren. Aber ich würde es so gern... Gestern hat er wieder schluss gemacht, anscheinend jetzt endgültig. Er sagt, ich mache nur leere Versprechungen und ändere mich garnicht. Ich bin völlig überfordert, kann mir denn bitte jemand helfen, was soll ich tun? Ich will ihn nicht verlieren, wünsche mir, dass alles wieder so wird wie früher
Schon bei der kleinsten Kleinigkeit flippt er oft völlig aus, ich bin dann immer ganz baff was jetzt schon wieder los ist, verstehs oft nicht, sag dann nur das falsche, er legt mir ständig auf, er beschimpft mich, sagt er hasst mich. Dann wenn wieder alles passt, ist er ganz normal, das ändert sich von Sekunde zu Sekunde, ich komm mit allem überhaupt nicht mehr klar, bitte helft mir, wie kriegen wir das zusammen hin?